Kurzüberblick
Mögliche Ursachen können sein:
- Schwere / komplizierte Geburt
- Schreiendes Baby allein gelassen
- Schwerwiegende Erkrankung im Baby- oder Kleinkindalter
- Psychisch kranke / traumatisierte Eltern
- Unreife, sehr junge oder ängstliche Eltern / Alleinerziehende
- Streitende / süchtige Eltern
- Bindungspausen aufgrund Quarantäne oder Krankenhausaufenthalten
- Erziehungselemente (körperliche Bestrafung, Isolation, Liebesentzug, …)
- Verlust früherer Beziehungspersonen aufgrund von Tod oder Trennung
- Seelische, karmische Leiden
Wie entsteht ein Trauma und was bewirkt es im Körper?
Kinder haben ein ganz anderes Wahrnehmungsvermögen als Erwachsene. Deswegen können z. B. Bindungsproblematiken zwischen den Eltern und dem Kind von außen betrachtet harmlos erscheinen, bei dem betroffenen Kind jedoch eine psychische Ausnahmesituation (= Trauma) auslösen.
Das erlebte Trauma bewirkt, dass sich der/die Betroffene ängstlich, ohnmächtig und hilflos fühlt. Mit der Bewältigungsstrategie dieser Gefühle ist der Organismus so überfordert, dass er sein Notprogramm aktiviert undauf “Kampf-Flucht-Modus” umstellt.
Wenn dieser Modus dann als Erfahrung im Nervensystem abgespeichert wird, wird gleichzeitig ein Seelenanteil abgespalten. Körper, Geist und Seele nehmen sich dadurch nicht mehr als Einheit wahr. Der/die Betroffene werden negativ beeinflusst und die Lebensenergie erstarrt.
Problematiken aus der Kindheit können sich (auch unbemerkt) bis ins Erwachsenenleben hineinziehen und dort erst zu psychischen oder körperlichen Beschwerden oder Erkrankungen führen.
So sieht mein Therapieansatz für posttraumatische Belastungsstörungen aus
Die Therapie posttraumatischer Belastungsstörungen gliedere ich in 3 Phasen:
1. Stabilisierung:
Es werden Sach- und Hintergrundinformationen zum Beschwerdebild gesammelt, um die eigene Situation zu verstehen. Dies schafft einen Sicherheitsrahmen, der sich auch auf den zwischenmenschlichen Bereich erstreckt.
2. Trauma-Aufarbeitung
Der Patient darf die Situation noch einmal nachempfinden, um sie nachzuerleben. Dies erfolgt gezielt in einem strukturierten und kontrollierten Rahmen und wird auf die jeweilige Person angepasst. Aufwühlende Eindrücke und das “immer wieder darüber reden” gilt es außen vorzulassen.
3. Integration
In der Integrationsphase geht es darum, diesen Aspekt als Teil seiner Biografie zu akzeptieren und auch als Ressource in seine weitere Lebensgestaltung zu integrieren.