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Praxis

Rechnet sich für mich eine Heilpraktiker-Versicherung?

Erst mal vorab, ja, man kann sich versichern, um die Leistungen des Heilpraktikers teilweise oder ganz erstattet zu bekommen. Diese, sind sogenannten ambulante Zusatzversicherungen, wie es auch für Zähne oder für die Brille gibt.

Verschiedene Erstattungsmöglichkeiten

Weitere Varianten, die Kosten für die Rechnung des Heilpraktikers übernehmen, sind die
staatliche oder auch kirchliche Beihilfe. Ist ihr Arbeitgeber also Staat oder Kirche, so
können sie in der Regel 50 – 80 % der Rechnungssumme über diesen Weg erstattet
bekommen. Diese Zahl kann variieren und ist hier nur als Anhaltspunkt gedacht. Des
weiteren erstatten die privaten Krankenkassen die Kosten, sofern sie sich nicht für
eine Sparvariante der Krankenversicherung entschieden haben.

Wichtige Faktoren bei der Auswahl

Heilpraktiker unterliegen keinen Richtlinien für die Gestaltung ihres Honorars, sind
hier also erst mal frei in der Festlegung ihres Honorars. Es gibt allerdings für die
Heilpraktiker verschiedene Verzeichnisse nach denen man sich richten kann, so gibt
es eine Gebührenordnung für Heilpraktiker (GebüH) und das Hufelandverzeichnis
zum Orientieren. In Ausnahmefällen ist auch noch die Möglichkeit gegeben, analog
nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abzurechnen.

Also die erste Frage, die geklärt werden muss, rechnet mein Heilpraktiker mit der
GebüH ab, diese ist nämlich für die Versicherer entscheidend. Was meine Praxis
anbelangt, ja, ich rechne nach der GebüH ab.

Der Markt der Heilpraktikerversicherungen ist sehr groß, hier gibt es auch noch
einige Fallstricke zu beachten, damit der richtige Tarif gefunden werden kann.

Wartezeit und Gesundheitsprüfung als weitere Kriterien

Wichtige Kriterien für das Finden des passenden Tarifs sind, gibt es eine Wartezeit,
variiert etwa von 0 bis 3 Monate nach Abschluss bis die Versicherung für offene
Heilpraktikerrechnungen etwas erstatten. Des Weiteren gibt es bei den Versicherern
eine Gesundheitsprüfung, hier einmal einfache Gesundheitsfragen und strenge
Gesundheitsfragen. Hier klärt der Versicherer für sich einfach ab, ob eine großer
Kostenfaktor auf ihn zukommt und schließt eventuell bereits bestehende chronische
Krankheiten aus. Hier als wichtiger Tipp, auf jeden Fall wahrheitsgemäß antworten,
da sonst im Schadensfall die Versicherung gar nichts übernimmt oder auch bereits
erstattete Beträge zurückfordert.

Als Leistungsumfang ist empfehlenswert eine reine Heilpraktikerversicherung
abzuschließen, da weitere zusätzliche Leistungen wie Zähne, Brille etc. weitere
monatliche Kosten verursachen. Eine weitere Variable ist die Erstattungssumme pro
Jahr dies variiert von 400 – 2500 EUR etwa, hier wichtig die eigene Situation
anschauen, in Ausnahmefällen auch ohne Obergrenze. Genauso wie bei der Frage
der prozentualen Erstattung, diese variiert von 50%-100 % in der Regel, Standard ist
hier 80 % geworden.

Zusammenfassung

Sie sehen, es gibt viele Dinge zu beachten, vor dem Abschluss einer Heilpraktiker
Versicherung, zuerst also die eigene Situation erfassen, brauche ich kurzfristige
Hilfe, möchte ich vorsorgen, da ich mich gerne ganzheitlich oder naturheilkundlich
behandeln lasse, habe ich schon das ein oder andere Zimperlein usw…

Die wichtigen Kriterien nochmal kurz als Überblick

  • HP suchen, der nach GebüH abrechnet
  • Gesundheitsfragen einfache, strenge
  • Erstattungssumme im Jahr
  • prozentuale Erstattung des Rechnungsbetrages
  • Wartezeit
  • monatliche Kosten

Was sind gute Versicherungen werde ich oft gefragt, hierzu kann ich auf jeden Fall
die Continentale nennen, diese wurde auch mal von Heilpraktikern ins Leben
gerufen. Dies ist übrigens die Einzige, die keine Obergrenzendeckelung hat im Jahr.

Gehen sie einfach mal zu Vergleichsportalen wie Check24 und suchen nach den
ambulanten Zusatzversicherungen.

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Naturheilpraxis Strähuber
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