Allgemein
Beschwerden

Gicht – eine Wohlstandserkrankung seit anno dazumal

Die Gicht oder wie sie in der Fachsprache lautet, die Hyperurikämie, als wörtlich übersetzt das zu viel an Harnsäure, das sich im Blut befindet.

Wie entsteht sie?

Erst mal die Harnsäure an sich gehört zu unserem gesunden Stoffwechsel dazu, sie ist ein Abfallprodukt des Purinabbaus, diese wiederum der Zelle.

Sobald eine Zelle abstirbt, so wie es auch in einem gesunden Körper passiert, werden die Purine frei. Da der Zellkern diese Purine enthält. Bei etwa 30 Billionen Zellen die der menschliche Körper in etwa besitzt, sind es eine ganze Menge, die hier freigesetzt werden. Hier darf sich der Organismus sowies ständig mit dem Eliminieren und Ausscheiden der Harnsäure auseinandersetzen.

Weitere Faktoren, die die Harnsäure in die Höhe treiben, sind erhöhter Alkoholkonsum sowie eine übermäßige fleisch- und wurstlastige Ernährung. Genau diese beiden Faktoren waren in vergangenen Jahrhunderten den Adligen oder der gehobenen Gesellschaft zugeordnet. Feste, Völlerei und ein hoher Alkoholkonsum waren Zeichen der Dekadenz und Ausdruck von Prestige früherer Zeiten. Da dies allein aufgrund der fehlenden finanziellen Mittel der Unterschicht verwehrt geblieben ist. So hat sich gezeigt das früher die Gicht so gut wie ausschließlich die Oberschicht betroffen hat. Daher auch der Name, den es sich dabei eingehandelt hat, die Wohlstandserkrankung.

Das sind die Anzeichen und so beugen Sie der Erkrankung vor

Erhöhte Harnsäurespiegel im Körper zu bearbeiten ist Aufgabe der Niere, da sie die Blutreinigung übernimmt. Dies ist eine Monsteraufgabe für die Niere, da hier der Säure-Basenhaushalt in Mitleidenschafte gezogen werden kann, die versucht die Niere zu verhindern. Alles was die Niere über kurz oder lang nicht ausschwemmen kann, findet andere Weg den sensiblen Blutweg wieder zu verlassen und lagert sich dann gerne an Gelenken an. Wo sie auch hier wieder neues Unwesen treiben und hier für Entzündungen sorgen können. So auch der Klassiker des ersten Gichtanfalls, also der akuten schmerzhaften Symptomatik der Gicht. Dieser Gichtanfall zeigt sich klassischerweise am häufigsten durch einen sehr starken, sogar schon berührungsemfindlichen Schmerz am Großzehengrundgelenk.

In weiteren Gichtanfällen sind dann auch durchaus gerne andere Gelenke betroffen. Ablagerungen der Harnsäure, die hier kristallisiert findet man aber grundsätzlich an mehreren Gelenken, der Organismus legt einfach ab, wo Platz ist. In der weit fortgeschrittenen Variante gibt es auch Erkrankungsbilder wie Gichttophi, Gichtgelenke, Nierengrieß oder Nierensteine.

Ebenfalls ist noch zu erwähnen, dass nicht jeder der erhöhte Harnsäurewerte hat, muss auch zwangsläufig einem Gichtanfall erliegen. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass sich im Laufe der Jahre Harnkristalle an den Gelenken ablagern. In den Industriestaaten sind haben etwa 20–30 % der Männer und 3 % der Frauen einen erhöhten Harnsäurespiegel.

Aus der Symptomatik und der Verlaufskaskade der Erkrankung ergeben sich auch je nach Situation Möglichkeiten dies zu behandeln. Hier hat die Naturheilkunde gute Mittel, um bei einer akuten Symptomatik Entzündungen zu reduzieren, Nieren zu stärken und zur Blutreinigung anzuregen. Anders dann bei einer chronischen Variante kommen noch hinzu bereits abgelagerte Harnsäurekristalle wieder zu lösen, um auch diese aus dem Körper auszuleiten.

In meiner Praxis habe ich bereits viele Fälle der akuten wie auch chronischen Gicht behandelt, sollte sie dies ebenfalls wünschen, können sie sich gerne melden in der Praxis.

Kommentare

Nachricht öffnen
1
Schreiben Sie mir gerne eine Nachricht
Naturheilpraxis Strähuber
Hallo, wie kann ich Ihnen helfen?