Das Hormonsystem
Neben dem Nervensystem ist das Hormonsystem auch ein Vermittler oder Kommunikationswerkzeug für die Organe und Körperfunktionen um sich untereinander zu koordinieren und abzusprechen wie der Organismus am Laufen gehalten wird. Dazu benutzt es Signalbotenstoffe auch Hormone genannt die von den Drüsen hierzu gibt es endokrine also nach innen gehende und exokrine also nach aussen gehende Drüsen. Auf der Empfängerseite gibt es Rezeptoren die in der Lage sind die Botenstoffe aufzunehmen und die Infos an das jeweilige Organ weiterzuleiten.

Die hochwirksamen Botenstoffe können also bereits in den Bildungs- und Aufbaubereich Probleme aufweisen, weil Baustoffe nicht oder zuviel vorhanden sind, Bauanleitungen fehlen oder fehlerhaft sind. Nächste Hürde ist der Transportweg, der hier auch je nach Hormon unterschiedlich ist, Blutweg, Darmpassage, Gewebe etc und sich den Weg zu seinem persönlichen Ziel bahnt.

Auf der Zieletappe muss der Rezeptor in ausreichender Form vorhanden, verfügbar sein und auch für die Info offen, ohne dass er gerade mit ner anderen Info beschäftigt ist. All dies sind potentielle Problemstellen die sich auf das Hormonsystem und sein ineinander greifendes einwirken in den Organismus auswirkt und bei Fehlfunktionen zu Krankheiten führt.

Mit der Wirkung auf die Organ und Körperfunktionen ist aber noch lange nicht alles gesagt, die Hormone beeinflussen ob wir Lachen oder Weinen, Freudig gestimmt oder aufbrausend sind, erregt oder lustlos. All das wird hier auch mitgesteuert.

In der klassische Schulmedizin hat sich hier auch übergeordnenter Fachbereich entwickelt aufgrund der engen Verwobenheit dieser Bereiche. So nennt sich dieser Bereich Psycho-Neuro-Endokrino- Immunologie, also die übersetzt die Lehre Psyche, des Nervensystems, des Hormonsystems und des Abwehrsystems.

Um mal die wichtigsten Hormone beim Namen zu nennen mit kurzer Funktionsbeschreibung, zuerst die wichtigsten Sexualhormone. Östrogene, Progesterone, Luteinisierendes Hormon, Testosterone. Dann die Stresshormone Cortison und die Katecholamine die Adrenalin und Noradrenalin,

das Schlafhormon Melatonin, milchbildendes Hormon Prolaktin, Reni für Blutdruck und Mineralienhaushalt, Wachstumshormone und die Schilddrüsenhormone T3 für kurzzeitigen Energieumsatz und T4 als längfristigerer Energieumsatzhormon.

Hierzu ergibt sich natürlich ein vielfältiges diagnostisches und therapeutisches Behandlungsfeld um die hormonellen Dysbalancen zu beeinflussen. Gerade in der Komplexität die dieser Bereich mit sich bringt ergeben sich auch sehr viele Chancen der Veränderung.

Typische Erkrankungen die diesen Bereich hier betreffen sind
Diabetes mellitus als Typ2, aber die anderen Diabetes Formen Typ 1 und Typ3
Schilddrüsenerkrankungen, Schilddrüsenunterfunktion und Schilddrüsenüberfunkion, sowie Sonderformen der Pathologie wie Hashimoto
Wechseljahresbeschwerden bei Frau aber auch beim Mann
Erektile Dysfunktionen, Potenzstörungen, aber auch Schwangerschaftsthemen oder unerfüllter Kinderwunsch
Zu den klassischen und auf den ersten Blick ersichtlichen Erkrankungen gehören auch oft sehr viele beschwerliche Symptomatiken in diesen Bereich, wie
Müdigkeit bzw Überdrehtheit, Ruhelosigkeit
Abgeschlagenheit, Antriebslosigkeit
Gewichtszunahme bzw Gewichtsverlust
Schlafstörungen
Erhöhter Puls, erniedrigter Puls
Durchfall
Haarausfall
Depression
Die hier beteiligten Organe sind
Im Gehirnbereich Hypothalamus, Hypophyse und Epiphyse
Schilddrüse
Nebennieren und Nebennierenrinde
Eierstöcke und Hoden
Bauchspeicheldrüse
… um mal die wichtigsten zu nennen.

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